Eine Unternehmenskultur im Wandel – und was das für die Kommunikation heisst

Rückblick

Referent/-in: Jens Wiesenhütter, Head of Communication & Content Marketing
Eine Unternehmenskultur im Wandel – und was das für die Kommunikation heisst

New Work stellt die interne Kommunikation vor neue Herausforderungen. Die Frage, wie sich Mitarbeitende trotz reduzierter Präsenzzeit im Büro nachhaltig mit dem Unternehmen identifizieren können, gewinnt an Bedeutung. 

Rund 60 PROL-Mitglieder trafen sich am 7. November zur letzten Veranstaltung des Jahres beim Traditionsunternehmen Helvetia Versicherungen. Was hat sich in der Unternehmenskultur seit der Pandemie, die als Beschleunigungsfaktor für die Umsetzung von New-Work-Modellen wirkte, verändert? Wie wird kommuniziert? Und wo wird gearbeitet?

Jens Wiesenhütter, Head of Communications Switzerland, zeigte auf, wie seine Kommunikationsabteilung als Newsroom organisiert ist, wie sie als Business Partner im Unternehmen verankert ist und mit welchen – teils spontanen, teils strategisch geplanten – Massnahmen Werte wie Vertrauen, Transparenz und Wertschätzung intern gestärkt werden können. 

Seit Corona hat das Office bei der Helvetia eine neue Rolle. Es gibt keine fixen Arbeitsplätze mehr und bietet noch Platz für 70% der Mitarbeitenden. Jedes Team entscheidet selbst, wie, wo und wann gearbeitet wird. «Wir arbeiten dort, wo wir für unsere Kundinnen und Kunden extern und intern Höchstleistungen erbringen.»

Die interne Kommunikation erfolgt beispielsweise über einen Podcast, der vertiefte Einblicke in einzelne Themen gibt. Ebenso wurde während Corona ein hauseigenes Studio eingerichtet, aus dem regelmässig Town Hall Meetings mit dem CEO und der Geschäftsleitung live übertragen werden. Die Zuschauerzahlen sind beachtlich – wohl auch, weil die Hälfte der Zeit für Fragen aus dem Publikum reserviert ist. 

Für Jens Wiesenhütter ist klar: Ist die Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Unternehmen hoch, steigt auch die Identifikation der Kunden: eine Aufwärtsspirale. Doch dafür braucht es Ressourcen und gute Ideen, wie zum Beispiel die Toblerone-Dankeschön-Aktion, bei der die Mitarbeitenden einen internen Dankesgruss verschicken konnten, oder das Helvetia-T-Shirt, das Hunderte von Mitarbeitenden am Teamevent in Basel trugen. All dies habe zu einer Verschiebung in der Kommunikation geführt: «Der Fokus liegt heute mehr auf der internen als auf der externen Kommunikation», sagt Jens. 

Zum Abschluss des letzten PROL-Anlasses in diesem Jahr wurden die über 60 PROL-Mitglieder durch das New Office geführt, bevor der Abend bei einem reichhaltigen Apéro ausklang.

 

Galerie


Kulturwandel, Flexoffice, New Work: Eine 160-jährige Unternehmenskultur ist im Wandel. Jens Wiesenhütter, Head of Communication, gibt Auskunft darüber, wie sich die interne Kommunikation entwickelt, welche Rolle das Influencer-Team hat und wie die externe Kommunikation abläuft.

Am 22. März 2022 titelte das Tagblatt: “Bye bye Büro: Helvetia ermöglicht 100% Homeoffice”. Damals führte Helvetia New Work ein: Keine fixen Arbeitsplätze mehr, dafür ist die Arbeit von überall her möglich. Ein Konzept, das alles beeinflusst: von den Prozessen über die Kultur bis zur Architektur. Vor allem kommt der Kommunikation eine zusätzliche Bedeutung zu. Während früher die alltäglichen Begegnungen die Identifikation mit der Arbeitgeberin hochgehalten haben, müssen jetzt neue Gefässe dafür geschaffen werden. Die Kommunikation von Helvetia geht das gemeinsam mit HR und Customer Experience an, unter dem Begriff #TeamHelvetia. Die Idee ist, dass nur ein begeistertes Team auch die Kundinnen und Kunden begeistern kann.  

Jens Wiesenhütter, Head of Communication & Content Marketing zeigt euch auf, wie Helvetia die Herausforderungen anpackt und gibt euch mit seinem Team eine Führung durchs New Office und Einblicke in die veränderte Unternehmenskultur.

Programm

18.30 Uhr
Begrüssung (5’)
Input Jens Wiesenhütter (25')
Fragerunde / Diskussion (15')
Führung in Gruppen durchs New Office (ca. 20')
19.30 Uhr
Apéro

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