Rhesi: Kommunikation für ein Jahrhundertprojekt

Rückblick

Referenten/-innen: Marlene Engler, Marketing- und Kommunikationsverantwortliche
Markus Mähr, Gesamtprojektleiter Rhesi
Rhesi: Kommunikation für ein Jahrhundertprojekt

Ein Generationenprojekt für die Schweiz und Österreich: Am 21. März waren rund 15 Interessierte zu Besuch bei der Internationalen Rheinregulierung IRR. Die IRR verantwortet das Hochwasserschutzprojekt Rhesi. Mit dem Projekt Rhesi wollen Österreich und die Schweiz die Bevölkerung vor einem grossen Hochwasser am Rhein schützen. Gesamtprojektleiter Markus Mähr führte die Teilnehmenden durch die Rhesi-Ausstellung. Er zeigte uns, wie die Menschen schon seit Jahrhunderten versuchen, den Rhein zu bändigen. Zudem bewies Markus Mähr, dass der Begriff Generationenprojekt keine Worthülse ist. Alleine die Bauzeit für Rhesi beträgt rund 20 Jahre. Im Anschluss zeigte uns Marketing- und Kommunikationsverantwortliche Marlene Engler unter anderem, welche Unterschiede es in der Kommunikation auf beiden Seiten des Rheins gibt. Zum Beispiel sprechen die Vorarlberger:innen an Informationsanlässen gerne Hochdeutsch, die Schweizer:innen wiederum bevorzugen Dialekt.

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Das Projekt Rhesi – Hochwasserschutz fürs Rheintal – will die Bevölkerung vor einem grossen Hochwasser schützen. Ein 300-jährliches Hochwasser würde heute auf beiden Seiten des Rheins zu Schäden in der Höhe von 13 Milliarden Franken führen. Wie das Generationenprojekt aussieht und mit welchen kommunikativen Herausforderungen das grenzüberschreitende Vorhaben verbunden ist, erklären uns der Gesamtprojektleiter Markus Mähr und die Marketing- und Kommunikationsverantwortliche Marlene Engler.

Vor 1892 war der Alpenrhein ein unberechenbarer Fluss, der immer wieder für schlimme Überschwemmungen im Rheintal verantwortlich war. Deshalb erbauten Österreich und die Schweiz damals Dämme für den Schutz vor dem Hochwasser. 

Mit dem Projekt Rhesi wollen Österreich und die Schweiz die teilweise über 100 Jahre alten Dämme erneuern oder sanieren. Die Abflusskapazität wird durch eine Verbreiterung des Flussbetts von 3100 auf 4300 Kubikmeter pro Sekunde erhöht. Damit erhält der Rhein gemäss den gesetzlichen Vorgaben wieder eine naturnahe Gestaltung. Gebaut wird Rhesi auf 26 Kilometern Länge zwischen der Illmündung und dem Bodensee.

Das Jahrhundertprojekt hat Einfluss auf den Lebens- und Wirtschaftsraum von über 300’000 Menschen. Die teilweise widersprüchlichen Interessen von Mensch und Natur im Projekt auszubalancieren, erfordert viel kommunikatives Geschick. Gesamtprojektleiter Markus Mähr wird uns das Jahrhundertprojekt vorstellen und erklären, wie er mit dieser Herausforderung umgeht. Gespannt sind wir auch zu erfahren, ob es in der Kommunikation auf den beiden Rheinseiten Unterschiede gibt. Marlene Engler, Marketing- und Kommunikationsverantwortliche der Internationalen Rheinregulierung, gibt uns eine Antwort darauf. Von ihr erfahren wir, welchen wichtigen Beitrag die Kommunikation zum Gelingen des Projekts leistet.

 

 

Programm

18.30 Uhr
- Begrüssung durch Claudia Eugster, Vorstand PROL
- Vorstellung Rhesi durch Gesamtprojektleiter Markus Mähr
- Vorstellung Kommunikation für Rhesi durch Marlene Engler, Marketing- und
Kommunikationsverantwortliche
19.30 Uhr
- Apéro und Führung durch die Rhesi-Ausstellung in zwei Gruppen

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