Stern, Doppelpunkt, Binnen-I und mehr – Gesprächsrunde zum Gender-Texten
Rückblick
Dr. Anna-Katrin Heydenreich
Pascale Hoch
Andreas Nagel
Die Gendersprache stellt für unseren Arbeitsalltag eine Herausforderung dar. Rund 55 PROL-Mitglieder versammelten sich am 26. September im Hofkeller St.Gallen. Verwenden wir besser Stern, Doppelpunkt, Binnen-I oder genderneutrale Bezeichnungen? Wie gehen wir mit der Akzeptanz und dem Widerstand um? Diese und viele weitere Fragen wurden von den Fachpersonen besprochen. Während der rund einstündigen Diskussion beleuchteten Rahel Fenini, Pascale Hoch und Anna-Katrin Heydenreich das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln. Andreas Nagel moderierte den Abend und sorgte für einen konstruktiven und unterhaltsamen Austausch. Dabei stand die zielgruppengerechte Kommunikation im Fokus: Wie kommunizieren wir inklusiv und berücksichtigen alle Geschlechter? Die Vorteile genderneutraler Formulierungen wurden als Schlüssel für eine umfassende Ansprache betont. Weiter unterstrichen die Referentinnen die Notwendigkeit, das Thema mit Sensibilität und Verständnis anzugehen, um zukünftige Kommunikationsherausforderungen zu meistern. Es wurde verdeutlicht, dass ein Schwarz-Weiss-Denken in dieser Debatte nicht zielführend ist. Nach dem Hauptprogramm bot ein Apéro Raum für weiteren Gedankenaustausch in lockerer Atmosphäre.
Galerie
Fachpersonen mit unterschiedlichen Blickwinkeln diskutieren und geben Orientierungshilfe. Mit Rahel Fenini, Pascale Hoch, Anna-Katrin Heydenreich. Moderation: Andreas Nagel, Leiter Kommunikation Stadt St.Gallen
Wir diskutieren nicht über Sinn oder Unsinn. Diese Bühne überlassen wir den Kommentarspalten und den Stammtischen. Lieber nutzen wir die Zeit und machen uns Gedanken über das «Wie». Nach dem Beschluss vom Rat für deutsche Rechtschreibung, dem 18 Mitglieder aus Deutschland und je neun aus Österreich und der Schweiz angehören, sind die Regeln in der Gendersprache genauso unklar wie vor dem Beschluss. Vorerst bleibt bezüglich Rechtschreibregeln alles beim Alten und genauso chaotisch. Es scheint, dass der Rat in der Genderfrage ebenso zerstritten ist, wie der Rest der Gesellschaft. Was bedeutet das für unseren Berufsalltag? Verwenden wir besser Stern, Doppelpunkt, Binnen-I oder genderneutrale Bezeichnungen? Wie gehen wir mit der Akzeptanz und dem Widerstand gegenüber Gendersprache in verschiedenen Kontexten um?
Die kommende Veranstaltung bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Perspektiven zu beleuchten und gemeinsam Erkenntnisse zu gewinnen. Rahel Fenini, Pascale Hoch und Anna-Katrin Heydenreich diskutieren über den alltäglichen Umgang, praktische Ansätze zur Integration in Sprache und Kommunikation und geben uns Orientierungshilfe im Gender-Jungel. Das Gespräch leitet Andreas Nagel, ehemaliger Journalist und Leiter der Dienststelle Kommunikation der Stadt St.Gallen.
Programm
Podiumsdiskussion mit Rahel Fenini, Anna-Katrin Heydenreich und Pascale Hoch
Moderation Andreas Nagel