Persönliche Kontakte bleiben zentral
Am PROL-Anlass im St.Galler Hofkeller waren sich die Podiumsteilnehmer einig: A und O eines erfolgreichen Wahlkampfs bleibt die persönliche Präsenz.
Wahlkampf «hybrid»: Persönliche Kontakte bleiben das Non-plus-Ultra
Parteien und Politikerinnen könnten via (Massen-)Medien keine Themen mehr setzen, sei eine der wesentlichen Erkenntnisse aus dem Wahlkampf 2019 – so zumindest die Klage der Parteien, berichteten etwa CH Media im Februar. Dass dem nicht so ist, zeigte Professor Fabrizio Gilardi in seinem Inputreferat zur Analyse der Präsenz von Parteien, Kandidierenden und Themen in den Medien und auf Social Media auf. Er hat die Analyse mit seinem Team der Universität Zürich im Rahmen der Select-Studie anhand von Tausenden von Meldungen ab Anfang Januar 2019 gemacht.
Im Anschluss an das Inputreferat fand das Podium statt, sachgerecht und -kritisch moderiert von Philipp Landmark. Alle vier Podiumsteilnehmenden zeigten sich überzeugt: Das A und O eines erfolgreichen Wahlkampfs bleibt die persönliche Präsenz. Nach ihnen liegt die Zukunft der Wahlkampagnen im «hybriden» Wahlkampf, die Möglichkeiten des digitalen Datenmanagements nutzend, aufbauend aber auf der physischen Präsenz. Die verschiedenen Ausprägungen, die auf dieser Basis denkbar sind, boten den Teilnehmenden jedenfalls reichlich Gesprächsstoff für den abschliessenden Netzwerk-Apéro bei «Bier, Bratwurst und Bürli».